40 Jahre Heilig-Kreuz-Kirche Winsen/Aller
So ein Fest hat Hl. Kreuz schon lange nicht mehr gesehen – so viele Priester in der Kirche auf einmal und so viele Leute, die sich über die Feier und das Wiedersehen freuten.
Am Sonntag, dem 04. Dezember, feierte die Hl. Kreuz Kirche in Winsen ihr 40. Kirchweihfest und die Jubiläumsfeier war ein voller Erfolg.
Monate im Voraus plante ein kleiner Arbeitskreis unter Leitung der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden, Christa Marschke, das Fest. An guten Ideen mangelte es nicht. So entstand im Vorfeld eine Festschrift mit dem Titel „Meine Kirche“, in der alte und junge Gemeindemitglieder ihre Gedanken mitteilen, ehemalige Religionslehrerinnen zu Wort kommen, der neue Förderverein sich vorstellt, aber auch Daten zur Entstehung und Entwicklung der Kirche zu finden sind. Ein eingespielter Kreis von Gemeindemitgliedern organisierte dann die endgültigen Vorbereitungen, damit das Jubiläum gelingen konnte.
Die Kirche war brechend voll, nicht nur viele Besucher, auch sieben Priester waren von nah und fern gekommen: Aus Celle nahmen Dechant Andreas Tenerowicz, Pater Miroslaw, Pater Thomas teil, Pfarrer Birken aus Bergen, Pfarrer Zajutro, der ehemals viele Jahre die Pfarrgemeinde in Wietze leitete, Pfarrer Dr. Wieczorek, der häufiger in unserem Dekanat in den Gotteshäusern Messen feiert und unser Pastor Bernhard, der inzwischen ein Jahr bei uns in der Gemeinde tätig ist und eine wohltuende Predigt hielt. Gemeinsam zelebrierten die Priester den feierlichen Festgottesdienst. Unterstützt wurden sie dabei von Messdienern und dem Kirchenchor unter der Leitung von Thomas Liekefett.
Da wurde es manchem Besucher wehmütig ums Herz - verbinden doch viele Gemeindemitglieder und Gäste viele schöne, lustige, auch traurige, zumindest jedoch unvergessliche Erinnerungen mit den Menschen in der Hl. Kreuz Kirche.
Nach dem Jubiläumsgottesdienst fand ein Empfang in den Pfarrräumen statt, und der Pfarrsaal reichte angesichts der hohen Besucherzahl nicht aus, sodass die Kirche mit einbezogen wurde. Burkhard Hoffmann dankte allen Helfern für ihre Arbeit und den zahlreichen Gästen für ihr Kommen. Er erinnerte auch an unseren langjährigen Küster Franz Borbe, der in unserer Kirchengemeinde mit seiner stillen, ruhigen Art und seinem großem Engagement schnell die Herzen der Menschen erobert hatte, aber leider im Februar d. J. verstorben ist. Die evangelische Pastorin Schröder ließ Grüße von ihren Kollegen Pastor Riemann und Pastor Kühne ausrichten und brachte der Gemeinde eine adventlich gestaltete Schale mit. In ihrer Ansprache hob sie besonders die langjährige und gut funktionierende Ökumene in Winsen hervor. Sie erinnere sich noch gut, als Frau Laffin zwei Minuten vor Beginn des gemeinsamen Frauenweltgebetstages zu ihr kam und darum bat, in einer Fürbitte für die Erhaltung der Hl. Kreuz Kirche zu beten.
Bürgermeister Dirk Oelmann sagte, Winsen sei ohne die kath. Kirche nicht denkbar. Sie sei eine Institution, die zu unserem Ort einfach dazu gehört. Schließlich wolle er in 10 Jahren zum 50-jährigen Jubiläum wieder eingeladen werden – gerne auch weiterhin in seiner Funktion als Bürgermeister, sagte Oelmann mit einem Augenzwinkern und hatte die Lacher auf seiner Seite. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sebastian Blazy aus Celle, dankte für die Einladung und wünschte der Gemeinde alles Gute. Auch er wisse um die Probleme und Nöte dieser Kirche, sehe aber bei solch einer aktiven Gemeinde zuversichtlich in die Zukunft.
Über den Besuch des langjährigen ehemaligen Pfarrer Zajutro aus Hüddessum freuten sich besonders die Senioren/innen aus der Gemeinde. Als ehemaliger Bergmann begann er seine Rede mit dem Zunftgruß der Bergleute, „Glück auf“. Er erinnerte an den Ausspruch Papst Benedikts XVI. in Deutschland: „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ und wünschte der Gemeinde so auch für ihre Zukunft Gottes reichen Segen und die Fürsprache der Gottesmutter Maria als Mutter der Kirche.
Nach den Reden konnte die Feier in den gemütlichen Teil übergehen. Die Wiedersehensfreude bei den Menschen war groß: Es wurden Verabredungen getroffen, gute Gespräche geführt und neue Pläne geschmiedet. Denn darin waren sich alle Anwesenden einig – Winsen ohne die Hl Kreuz Kirche ist undenkbar.